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Legislaturziele

2022-2026

Der Gemeinderat legte zu Beginn der Legislatur 2022-2026 seine Ziele und Prioritäten für die Amtsperiode fest. Die zehn definierten Legislaturziele dienen in der laufenden Legislaturperiode als Grundlage und Orientierung für die Setzung der politischen Prioritäten für die Gemeinde Thalwil. Ein besonderes Augenmerk hat der Gemeinderat bei der Ausarbeitung der Legislaturziele auf die Bereiche Klimaschutz, Umwelt und Nachhaltigkeit gelegt: Gleich zwei Legislaturziele beschäftigen sich mit diesen Themen.

Im Geschäftsbericht wird jeweils über den Zwischenstand der Zielerreichung berichtet.

Der Gemeinderat legte zu Beginn der Legislatur 2022-2026 seine Ziele und Prioritäten für die Amtsperiode fest. Die zehn definierten Legislaturziele dienen in der laufenden Legislaturperiode als Grundlage und Orientierung für die Setzung der politischen Prioritäten für die Gemeinde Thalwil. Ein besonderes Augenmerk hat der Gemeinderat bei der Ausarbeitung der Legislaturziele auf die Bereiche Klimaschutz, Umwelt und Nachhaltigkeit gelegt: Gleich zwei Legislaturziele beschäftigen sich mit diesen Themen.

Im Geschäftsbericht wird jeweils über den Zwischenstand der Zielerreichung berichtet.

Stabilität ist ein wichtiger Faktor in der Finanzpolitik. Die Einwohnerinnen und Einwohner von Thalwil wie auch die Wirtschaft können sich auf einen sorgfältigen Umgang mit bezahlten Steuern und Gebühren verlassen. Die Aufwendungen und Investitionen orientieren sich am Kosten-Nutzen-Verhältnis, und für besondere Leistungen wird von den Verursacherinnen und Verursachern ein zumutbarer Kostenbeitrag verlangt. Die Gemeinde tätigt Investitionen nur bei nachgewiesenem Bedarf und strebt ausgeglichene Rechnungsergebnisse an. Ausserdem soll ein Nettovermögen ausgewiesen werden können.


Stand der Zielerreichung

Seit Anfang 2023 steht das Benchmarking-Tool von PublicXdata im Einsatz. Verfügbar sind 78 Standardkennzahlen (KPIs) ab dem Rechnungsjahr 2021. Diese werden schweizweit mit anderen Gemeinden verglichen. Zusätzlich stellt PublicXdata jährlich zwei bis drei ergänzende Vertiefungsberichte zu einzelnen Bereichen zur Verfügung. Für das Rechnungsjahr 2023 liegen Auswertungen, respektive Vergleiche zum Bereich «Schule allgemein» und «HR» vor. Für das Rechnungsjahr 2024 sind weitere vertiefte Berichte zu den Themen «Obligatorische Schule», «Polizei» und «Kita» vorgesehen. Im Finanz- und Aufgabenplan, der gemeinsam mit swissplan.ch erstellt wird, stehen sowohl vergangenheits- als auch zukunftsorientierte Kennzahlen und Analysen zum Finanzhaushalt der Gemeinde Thalwil zur Verfügung. Die beiden Tools liefern eine solide und detaillierte Datenbasis zu Kosten, Erträgen und Kostentreibern auf strategischer und operativer Basis. Die kontinuierliche Datenerhebung und die zunehmend vertieftere Analyse fliessen in den Budgetprozess und auch die tägliche Arbeit ein. Das Kosten-, respektive Ergebnisbewusstsein ist in allen DLZ vorhanden und wird laufend verbessert. Die anhaltend guten Ergebnisse der Jahresrechnung – trotz jährlicher Steuersenkungen – zeigen, dass der Finanzhaushalt der Gemeinde Thalwil robust und für zukünftige Herausforderungen (z. B. hohe Investitionen und Rückgänge bei den Steuereinnahmen) gerüstet ist.

Die digitale Transformation ist im Alltag einer modernen Gesellschaft allgegenwärtig. Der Umgang mit digitalen Produkten und Dienstleistungen hat sich grundlegend verändert und wird sich zukünftig noch rasanter entwickeln. Für Kundinnen und Kunden der Gemeinde wird es daher zunehmend wichtiger, rund um die Uhr Zugang zu digitalen Dienstleistungen zu haben. Die Gemeinde Thalwil will sich als offene und digital vernetzte Organisation weiterentwickeln, die sowohl nach innen als auch nach aussen bedürfnisgerecht, sicher und durchgängig digital agiert. Ziel ist es, die digitale Transformation weiter voranzutreiben und so einen steten Beitrag für die Wandlung hin zu einer modernen, digitalen und nutzerzentrierten Verwaltung zu leisten. Dennoch legt die Gemeinde weiterhin Wert auf den persönlichen Kontakt mit den Kundinnen und Kunden. Die Dienstleistungen der Verwaltung bleiben auch analog zugänglich.


Stand der Zielerreichung

Der für die Legislaturperiode 2022 bis 2026 neu ins Leben gerufene Digitalisierungsausschuss soll die digitale Transformation innerhalb der Gemeinde auf strategischer Ebene weiter und konsequent vorantreiben. Der Gemeinderat hat im Februar 2024 die Vision «Digitale Transformation Thalwil» und die «Digitalisierungsstrategie 2024 bis 2028» genehmigt. Die umfassenden Dokumente umfassen unter anderem das Ziel und den Zweck, die Vision und die erstrebenswerte Zukunft der Gemeinde Thalwil in der digitalen Transformation, die Innovations-Positionierung der Gemeinde Thalwil und Grundsätze und Prinzipien, welche der Vision und der Strategie zu Grunde liegen, sowie die strategischen Schwerpunkte und die damit verbundenen Ziele. Aus der Vision und der Strategie heraus wurde ein umfassender Umsetzungs- und Massnahmenplan erarbeitet, welcher kontinuierlich im Alltag umgesetzt wird. Unter anderem wurden im Berichtsjahr, nachdem Ende des Jahres 2023 das entsprechende Informations- und Sicherheitskonzept (ISDS-Konzept) genehmigt wurde, Microsoft365 eingeführt. Weiter wurde eine umfassende Studie zur aktuellen Applikationsarchitektur der Gemeindeverwaltung Thalwil erarbeitet, im Gemeinderat verabschiedet und daraus bereits erste Prozessverbesserungen für die Bevölkerung und die Mitarbeitenden umgesetzt.

Im Berichtsjahr startete das Pilotprojekt SmartServicePortal, bei welchem die Gemeinde Thalwil neben drei weiteren Gemeinden im Kanton Zürich teilnimmt und durch die Fachstelle egovernment des Kantons Zürich finanziert ist. Dabei werden die meistgenutzten durch die Gemeinden der Bevölkerung zur Verfügung gestellten Services analysiert und wenn immer möglich komplett automatisiert. Dabei soll immer ein unmittelbarer Nutzen für die Bevölkerung und die Mitarbeitenden ermöglicht werden. Im Berichtsjahr wurden diverse Vorbereitungsarbeiten erledigt, damit die Services im Jahr 2025 der Bevölkerung zur Verfügung stehen.

Als Energiestadt ist Thalwil in Bezug auf eine wirkungsvolle Klimapolitik bereits gut positioniert. Der Gemeinde ist die rasche und unbürokratische Umsetzung von konkreten, wirkungsorientierten Massnahmen im Bereich Klimaschutz und -anpassung auf kommunaler Ebene in Bezug auf die Vorgaben von Bund und Kanton ein grosses Anliegen. Mit der Erarbeitung eines Masterplans Klima wurde diesbezüglich eine weitere Grundlage für die kommenden Jahre geschaffen. Die Gemeinde wird nun geeignete Massnahmen in Verbindung mit der erwarteten Wirkung priorisieren, weiter ausarbeiten und umsetzen. Diese sollen alle klimarelevanten Bereiche abdecken. Darüber hinaus gilt ein breiter gesellschaftlicher Konsens, sprich der Einbezug der Bevölkerung, als Basis für eine erfolgreiche Umsetzung.


Stand der Zielerreichung

Im Jahr 2024 ist das «Förderprogramm Klima» angelaufen. Der Bau von zahlreichen Photovoltaikanlagen und der Ersatz von fossilen Heizsystemen durch klimafreundliche Alternativen konnten bereits finanziell unterstützt werden.

Im Bereich Mobilität hat die Gemeinde eine neue öffentliche Ladestation für E-Fahrzeuge auf dem Chilbiplatz in Betrieb genommen. Zudem wurden die E-Ladestationen bei der Sportanlage Brand übernommen.

Im Bereich Klimaanapassung konnte die Gemeinde im Rahmen von Strassenbauprojekten und in Pärken 13 zusätzliche Bäume pflanzen. Ebenfalls ist das Thema Klimaanpassung in die Überarbeitung des Landschaftsentwicklungskonzepts (LEK) eingeflossen, dessen Überarbeitung 2024 erfolgreich abgeschlossen wurde.

Die Wirkung des «Masterplan Klima» wird mittels eines erstmals 2024 erhobenen Systems von Indikatoren regelmässig überprüft und aktualisiert.

Auch 2024 war der Bereich Umwelt und Nachhaltigkeit mit Veranstaltungen für die Bevölkerung präsent. So wurde zum Beispiel die Veranstaltung «starte!» zu energetischer Gebäudesanierung und Heizungsersatz sehr gut besucht.

Die Ursachen für Herausforderungen im Bereich Umwelt und Nachhaltigkeit sind weitreichend und gehen über Landesgrenzen hinaus. Deshalb ist es essenziell, dass bereits auf kommunaler Ebene Lösungen gefunden werden. Die Gemeinde Thalwil setzt auf die bewusste Stärkung der Thematik Umwelt und Nachhaltigkeit auf politischer Ebene und setzt dafür entsprechende Ressourcen ein. Es gilt, vorausschauende, innovative und bevölkerungsnahe Projekte innerhalb des Gemeindegebiets umzusetzen, deren Wirkung jedoch bis weit darüber hinausgeht. Das Ziel ist die Erarbeitung und Implementierung von Prozessen, deren Einfluss langfristig auf die soziale, wirtschaftliche und ökologische Entwicklung der kommenden Jahre abzielt und nachhaltig spürbar ist.


Stand der Zielerreichung

Um die Nachhaltigkeit von Projekten der Gemeinde systematisch zu verbessern, hat der Gemeinderat ein «Reglement zur Implementierung der Nachhaltigkeitsbewertungen (NHB) in Verwaltungsprozessen» 2024 in Kraft gesetzt. Dieses Reglement stärkt die beratende Rolle der Fachkommission Nachhaltigkeit in den politischen Prozessen der Gemeinde und strukturiert deren Einbezug in Projektkommissionen und Arbeitsgruppen.

Zusätzlich hat die Gemeinde 2024 ein Projekt aus der aktuellen Verhaltensforschung umgesetzt. Dabei wurden Eigentümerinnen und Eigentümer von Liegenschaften mit gut geeigneten Dächern, welche noch keine Solaranlage gebaut haben, gezielt mit Nudging-Botschaften (sogenannte Anstupser, engl. Nudge) angeschrieben. Die Angeschriebenen wurden auf die verpassten finanziellen Erträge einer Solaranlage aufmerksam gemacht und dazu aufgefordert, eine Checkliste für den Bau von Solaranlagen in Thalwil zu bestellen. Rund 10 Prozent der Angeschriebenen haben auf den Brief reagiert und eine Checkliste bestellt.

In der Gemeinde Thalwil wird das Wohnangebot für die ältere Generation im bezahlbaren Preissegment ausgebaut. Die dabei entstehenden Wohnangebote sollen eine überschaubare Wohnfläche und einen hindernisfreien Zugang gewährleisten. Der Anteil derjenigen Personen in Thalwil, die auf Unterstützung und zunehmende Pflege angewiesen sind, wird in den nächsten Jahren weiter ansteigen. Viele Betroffene möchten so lange wie möglich zu Hause in vertrauter Umgebung bleiben. Die Gemeinde Thalwil will hierfür ein differenziertes Versorgungssystem in guter Qualität anstreben, dessen Kosten kontrolliert sind. In Abhängigkeit von der individuellen körperlichen Verfassung soll grösst mögliche Wahlfreiheit von einfacher und stärkerer Betreuung, ambulanter Pflege bis hin zu stationärer Intensivpflege gegeben sein.


Stand der Zielerreichung

Die Gemeinderäte der Gemeinden Horgen, Kilchberg, Oberrieden, Rüschlikon und Thalwil haben im Jahr 2023 eine gemeinsame Strategiegruppe eingesetzt und das Projekt Grobstrategie «Gemeindeübergreifende stationäre Pflegeversorgung» gestartet. Seit Mai 2024 erstreckt sich die Strategiegruppe auf sämtliche Bezirksgemeinden.

Die Grobstrategie zur gemeindeübergreifenden Pflegeversorgung wurde Ende November 2024 von allen Bezirksgemeinden gut geheissen. Das (neue) Projekt «Pflege Versorgungsregion Bezirk Horgen» wird mit dem laufenden Prozess zur Pflegeheimbettenplanung 2027 der Gesundheitsdirektion des Kantons Zürich koordiniert.

Aktuell wird auf Stufe Versorgungsregion Bezirk Horgen ein konkreter Massnahmenplan entwickelt, um bis ins Jahr 2030 und weiter bis ins Jahr 2040 bezirksweit die richtigen Pflegeangebote in genügender Anzahl und guter Qualität zu gewährleisten. Im Fokus stehen die stationäre Pflegeversorgung, die intermediäre Pflegeversorgung (z. B. Tagaktiv Serata in Thalwil), und die ambulante Pflegeversorgung, wo die gemeindeübergreifende Zusammenarbeit in den Gemeinden Thalwil, Adliswil, Rüschlikon, Kilchberg und Langnau durch die Spitex Zimmerberg bereits heute gut etabliert ist. Das Alterswohnen wird bei den gemeindeübergreifenden Arbeiten ausgeklammert.

Betreffend Gelände des Alterswohnheims Oeggisbüel (heute Serata Oeggisbüel) hat der Gemeinderat im August 2024 die Umsetzung eines Studienauftrags beschlossen. Die konkrete Planung für einen Ersatzbau soll unter Berücksichtigung der bisher von der Gesundheitsdirektion bewilligten Anzahl Pflegeplätze (81) mit Inklusion einer offenen Demenzabteilung erfolgen. Als zukünftige Betreiberin ist das Serata, Stiftung für das Alter, vorgesehen. Gleichzeitig soll auch die Machbarkeit von zusätzlichen altersgerechten Wohnungen mit und ohne Betreuung auf dem zur Verfügung stehenden Gelände geprüft werden.

Ein breites Kulturangebot sowie ein aktives Vereinsleben bereichert das Dorfleben der Gemeinde Thalwil auf vielfältige Weise. Die Vereine in Kultur, Sport und Freizeit sind wichtige Eckpfeiler für die soziale Integration und das Zusammenleben. Der Gemeinde ist es ein Anliegen, das Engagement der Vereine und Kulturschaffenden durch geeignete Formen zu unterstützen und zu fördern. Die Vereinsförderung setzt jedoch auch die Eigeninitiative der Vereine und Kulturschaffenden voraus.


Stand der Zielerreichung

Nach den Kulturtagen 2023 stimmte der Gemeinderat einer Neuorganisation der Fachstelle Kultur sowie der Mandatsvergabe für die Planung, Organisation und Durchführung der Kulturtage 2025 zu. In diesem Kontext wurde zudem entschieden, dass die Gemeinde Thalwil ab 2025 am Pilotprojekt Mehrjahresplanung mittelgrosse Städte des Kantons Zürich (KPS) teilnimmt. Die Gesellschaftskommission setzte sich zudem die Belebung des Pfisterareals für die Legislatur zum Ziel. Durch diese grundlegende Stossrichtung wurden zwischenzeitlich diverse Mehrwerte für die Kulturschaffenden und das Kultur- sowie Vereinsleben in Thalwil geschaffen.

Am 16. März 2024 startete die Serie der neu ins Leben gerufenen Netzwerktreffen Kultur, geleitet durch die Fachstelle Kultur. Dabei wurden die Grundlagen für die Teilnahme am Pilotprojekt des Kantons Zürich KPS gemeinsam erarbeitet. Es folgten weitere fünf Netzwerktreffen mit einem regen Zulauf zwischen jeweils 30 bis 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Diese Netzwerktreffen werden auch im Jahr 2025 und 2026 fortgeführt. Gespickt mit Referaten externer Gäste und spannenden Workshops zu aktuellen Themen dienen sie nicht nur der Partizipation, sondern auch dem Networking.

Am 25. Juni 2024 feierten rund 300 Besucherinnen und Besucher die Einweihung des neu gestalteten Aussenplatzes auf dem Pfisterareal. Mit einem guten Mix zwischen soziokulturellen Darbietungen über Laienkultur sowie der Zusammenarbeit mit professionellen Kulturschaffenden konnte ein vielfältiges Programm angeboten werden.

Im Sommer 2024 bejahte die Gesellschaftskommission einen Testbetrieb für die spürbarere Belebung des Pfisterareals bis Ende der Legislatur. So können die Erfahrungen noch vor Ende der Legislatur im Jahr 2026 den zuständigen Instanzen als Grundlage, für den Entscheid betreffend Fortführung, unterbreitet werden.

Schlag auf Schlag erfolgte im Herbst 2024 die Gesuchstellung zwecks Teilnahme am Pilotprojekt des Kantons. Die Leistungsvereinbarung wurde im März 2025 mit der Fachstelle Kultur des Kantons Zürich unterzeichnet. Das Pilotprojekt KPS dauert bis Ende 2026. Der Kanton Zürich baut damit die regionale Kulturförderung aus und setzt Akzente bei den mittelgrossen Städten. Aufgrund der wachsenden Bevölkerung werden die lokalen Kulturangebote laufend ausgebaut. Das bisherige Förderinstrument des Kantons wird der Situation immer weniger gerecht. Im Rahmen des Pilotprojekts erhalten die teilnehmenden Städte und Gemeinden eine Erhöhung des Kulturbudgets. In den Jahren 2025 und 2026 geht es nun darum, die Massnahmen umzusetzen.

Am 19. Oktober 2024 erfolgte die Eröffnung des Centralplatzes. In enger Zusammenarbeit mit dem DLZ Planung, Bau und Werke und den Fachbereichen Märkte und Chilbi, Vereins- sowie Kulturförderung aus dem DLZ Gesellschaft und Sicherheit begeisterte der vielfältige Event die zahlreich erschienen Besucherinnen und Besucher.

Im Rahmen der Vereinsförderung wurde von der Gesellschaftskommission zudem entschieden, ein «Vereins-Bier» zu kreieren. Ziel ist es, dass Teil der Einnahmen wiederum in die Vereinsförderung zurückfliessen. Im Bereich der Vereinsförderung wurde zudem vermehrt an Anlässen von der Gemeinde gezielt mit verschiedenen Vereinen zusammengearbeitet. Im Dezember 2024 erfolgte auf dem Plattenplatz, zusammen mit Vereinen und anderen Institutionen wie beispielsweise der Kirche, der Anlass «AdventsZauber». Unter dem Motto «von und für Thalwil» konnte der Anlass Gross und Klein begeistern und genoss eine hohe Akzeptanz in der Bevölkerung.

Um den Aussenbereich des Pfisterareals noch sichtbarer beleben zu können, wurde für den Aussenbereich des Pfistertreffs eine Bewilligung zur Aussenbestuhlung und dem Betrieb eines nicht gewinnorientierten «Kulturcafés» im Zusammenhang mit Kulturveranstaltung erwirkt. Die Saisoneröffnung ist für den Frühling 2025 vorgesehen.

Weitere Massnahmenumsetzungen des Projekts KPS sowie im Bereich der Vereinsförderung erfolgen laufend und werden der Bevölkerung jeweils geeignet zur Kenntnis gebracht.

Die Schule Thalwil als attraktive Arbeitgeberin entwickelt sich nachhaltig und systemisch zu einer pragmatischen und durchlässigen Organisation weiter, welche die Schülerinnen und Schüler, nebst der Bildungsgrundlage, beim Kennenlernen der weiterführenden Schulen oder Berufslehren massgeblich unterstützt. Ein spezielles Augenmerk liegt auf dem Umwelt-, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Denken. Ein einheitliches und umfassendes pädagogisches Konzept sichert dabei die Qualität und fördert die vertrauensvolle Basis für die Zusammenarbeit zwischen den Eltern und der Schule.


Stand der Zielerreichung

Die Schule Thalwil setzt ihren Entwicklungsprozess konsequent fort und stärkt ihre Position als attraktive Arbeitgeberin sowie als moderne, durchlässige Bildungsinstitution. Die strategische Ausrichtung zielt darauf ab, die Schülerinnen und Schüler nicht nur in ihrer schulischen Laufbahn, sondern auch beim Übergang in weiterführende Schulen oder Berufslehren bestmöglich zu begleiten. Die neue Schulleitung der Sekundarschule vernetzt sich in diesem Bereich intensiv und hat seit April 2024 bereits ein breites Netzwerk aufgebaut, von dem erste Schülerinnen und Schüler profitieren konnten. Zudem verfasst eine Schulleitung ihre Masterarbeit zur beruflichen Orientierung in Thalwil – ein Vorhaben, das der Schule wertvolle Erkenntnisse bringen wird.

Ein zentraler Schritt im oben genannten Entwicklungsprozess ist die Weiterentwicklung des pädagogischen Konzepts. Eine dafür eingesetzte Arbeitsgruppe befindet sich auf gutem Weg mit dem Ziel, alle Stakeholder aktiv einzubeziehen und eine nachhaltige, tragfähige Lösung zu erarbeiten. Die Fertigstellung ist auf das Ende der Legislaturperiode terminiert.

Parallel dazu bleibt der Fokus auf der Förderung eines umweltbewussten, gesellschaftlich verantwortungsvollen und wirtschaftlich nachhaltigen Denkens, das gezielt in den Schulalltag integriert wird. Damit sollen die Schülerinnen und Schüler bestmöglich auf zukünftige Herausforderungen vorbereitet werden. Die Schuleinheit Schweikrüti arbeitet in diesem Bereich mit einer Organisation, die praxisnahe Bildungsprogramme rund um nachhaltige Landwirtschaft und Ernährung anbietet. Durch gemeinsames Gärtnern lernen die Schülerinnen und Schüler den Wert natürlicher Ressourcen kennen und entwickeln ein Bewusstsein für ökologische Zusammenhänge. Zudem werden in allen Schulen und in vielen Klassen gezielte Projekte zu diesen Themen durchgeführt, um nachhaltiges Denken und Handeln im Alltag zu fördern.

Auch die Organisationsstrukturen wurden weiter optimiert, um mehr Flexibilität und praxisnahe Lösungen zu ermöglichen, die sowohl den Lernenden als auch den Lehrpersonen zugutekommen. Die Geschäftsleitung arbeitet derzeit an einem Prozesshandbuch, das sämtliche Abläufe der Schule systematisch abbildet. Im Zuge dieser Arbeiten wurden und werden verschiedene Reglemente überarbeitet, sei es aufgrund veränderter Rahmenbedingungen oder Beschlüsse der Schulpflege.

Zusätzlich wurden Massnahmen zur Förderung der Arbeitszufriedenheit und Weiterbildung der Mitarbeitenden weiter ausgebaut, um langfristig qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen und zu halten. Besonders geschätzt wird, dass den Mitarbeitenden Vertrauen entgegengebracht und ihnen in ihren Aufgabenbereichen sowohl Kompetenzen als auch Verantwortung übertragen werden. Das Weiterbildungsreglement wurde an jenes der Gemeinde angeglichen und von der Schulpflege verabschiedet.

In den kommenden Monaten liegt der Schwerpunkt darauf, die bereits initiierten Massnahmen weiter zu festigen und durch gezielte Anpassungen noch effizienter zu gestalten. Besonders die Arbeit am pädagogischen Konzept wird intensiv vorangetrieben, um eine umfassende und abgestimmte Lösung für die gesamte Schulgemeinschaft zu entwickeln. Die Schule Thalwil bleibt bestrebt, ihre nachhaltige Entwicklung fortzuführen und sich als innovatives Bildungszentrum zu etablieren.

Die Gemeinde Thalwil verfügt über ein vielfältiges Portfolio von Liegenschaften im Finanz- und Verwaltungsvermögen. Eine Überprüfung der Gemeinde- und Schulliegenschaften soll aufzeigen, ob der eingeschlagene Weg weiterverfolgt wird, oder ob allenfalls Anpassungen erforderlich sind. Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass sich heutige Wohn-, Lebens- und Arbeitsformen kontinuierlich verändern, stellt die Liegenschaftenplanung und Immobilienstrategie der Gemeinde Thalwil ebenso die Schaffung von preisgünstigem Wohnraum, das Angebot an bedarfsgerechten Wohnungen und eine Durchmischung der Bevölkerung ins Zentrum. Preisgünstiger Wohnraum ermöglicht es insbesondere Familien, aber auch älteren Menschen, in der Gemeinde zu leben. Damit kann die soziale Durchmischung in Thalwil erhalten werden.


Stand der Zielerreichung

Die Liegenschaftskommission traf sich zu drei Workshops. Im Vorfeld wurden mit den Leitenden DLZ sowie Nutzern Einzelgespräche geführt, in denen sie Defizite in ihren Bereichen aufzeigen konnten.

In diesen Sitzungen wurden die einzelnen Themenbereiche der Liegenschaftenplanung / Immobilienstrategie detailliert besprochen. Darüber hinaus wurde eine Checkliste erstellt, die den Mitgliedern als Orientierungshilfe für die zu analysierenden Themen dient.

Der angestrebte Zeitplan, Fertigstellung des Strategiepapiers und Beschlussfassung im Gemeinderat im Dezember 2024, konnte nicht eingehalten werden. Das Thema ist zu komplex und vielschichtig und benötigt mehr Zeit als angenommen. Aus heutiger Sicht ist mit der Fertigstellung des Endproduktes im Sommer 2025 zu rechnen.

Die Gemeinde Thalwil nutzt ihre Standortgunst und will den attraktiven und zukunftsfähigen Lebens-, Wohn- und Wirtschaftsraum erhalten und weiter ausbauen. Daher pflegt sie eine qualitativ hochwertig bauliche und freiräumliche Weiterentwicklung – basierend auf ihrer hervorragenden Verkehrserschliessung mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Die Bedürfnisse der Bevölkerung wie auch der Gewerbetreibenden sollen sich im wirtschaftlichen Angebot widerspiegeln. Es wird eine attraktive, lebendige Durchmischung von Handel, Gewerbe, Dienstleistungen, Wohnen und Aussenräume geschaffen. Bauten werden mit Rücksicht auf die lokale Identität und abgestimmt auf die Klimaentwicklung geplant und erstellt. Das Zentrum wirkt städtisch und weist einen hohen Mix an Geschäften auf. Der autoarme Wohnraum in den Quartieren soll sich durch Ruhe und viel Grün auszeichnen. Ebenso wichtig ist die künftige Entwicklung des Seeufers als Aufenthalts- und Erholungsort für die Thalwiler Bevölkerung.


Stand der Zielerreichung

Im Sommer 2024 wurde die BZO-Revision der Bevölkerung in Plakataktionen vorgestellt. Mit Rücksicht auf das bestehende Ortsbild, soll die neue BZO eine massvolle, qualitative Entwicklung ermöglichen. Unter anderem mit folgenden Fokusthemen:

  1. Neuen Wohnraum in den bestehenden Bauzonen schaffen
  2. Das Zentrum attraktiver machen
  3. Gewerbegebiete erhalten und weiterentwickeln
  4. Massnahmen für die klimaangepasste Siedlungsentwicklung verankern
  5. Räume für Natur und Erholung sichern und aufwerten

Im Berichtsjahr ist der entstandene BZO-Entwurf bei den Kommissionen in Vernehmlassung geschickt und im Gemeinderat intensiv beraten worden, bevor er im Mai 2025 in die öffentliche Mitwirkung geschickt wird.

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Die Reduktion der Treibhausgasemissionen werden vom Bund in der Energiestrategie 2050 und vom Kanton Zürich im Energiegesetz (EnerG) festgelegt. Hierbei müssen auch die Treibhausgase der Wärmeversorgung auf Gemeindeebene reduziert und der Anteil erneuerbarer Energie erhöht werden. Durch zugespitzte geopolitische Entwicklungen hat sich der Handlungsbedarf diesbezüglich weiter verschärft. Die Gemeinde Thalwil behandelt die anstehenden Schritte zur Dekarbonisierung mit hoher Priorität. Dies wird in erster Linie durch den Aufbau von Wärme- und Energieverbünden auf der Basis von erneuerbaren Energien, die lokale Nutzung von Erdwärme und Solarenergie sowie Effizienzsteigerungen durch Sanierungen und Heizungsersatz geschehen. Die Gemeinde Thalwil steigert ihr Engagement und setzt deutliche Signale bei der Potenzialerschliessung und -nutzung von alternativen Energien für die Gemeindeliegenschaften und die Anwohnenden und Gewerbetreibenden der Gemeinde.


Stand der Zielerreichung

Für die Transformation der Gasversorgung bietet sich nebst Erdsonden und Wärmepumpen in Thalwil insbesondere Fernwärme aus Seewasser oder Abwärme von Abwasseranlagen an. Mit dem Ausbau der ARA Zimmerberg steht ab 2029/30 bedeutend mehr umweltfreundliche Wärme zur Verfügung. Diese soll künftig für die Versorgung mit Fernwärme der im Energieplan festgelegten Prioritätsgebiete P1 und P5 genutzt werden. Dazu hat die Gemeinde Thalwil den Antrag zur Gründung der Aktiengesellschaft Wärme Thalwil AG mit EKZ an der Urnenabstimmung vom 22. September 2024 vorgelegt. Die Stimmberechtigten der Gemeinde Thalwil haben der Vorlage mit einem grossen Mehr zugestimmt. Die AG wird 2025 gegründet und weiterführende Verkaufs- und Planungsmassnahmen des Wärmeverbundes Thalwil Süd gestartet.

Das Projekt für einen Kleinwärmeverbund Breiteli musste wegen Unrentabilität abgebrochen werden. Die Verhandlungen mit der Marbachsiedlung für einen Kleinwärmevebrund Marbach sind im Gang.

Legislaturziele Thalwil 2022 - 2026
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